Appell an die Politik: Veranstalter setzen Zeichen mit „Night of Light“

In der Nacht von Montag auf Dienstag werden die Fronten zahlreicher Veranstaltungsorte in ganz Deutschland von 22 Uhr bis 24 Uhr mit rotem Licht illuminiert. 

Hintergrund ist die Aktion „Night of Light“ (#nightoflight2020), bei der bundesweit in mehr als 250 Städten und bereits über 2.500 Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft Spielstätten, Eventlocations, Gebäude und andere Bauwerke mit rotem Licht anstrahlen. Durch die Aktion soll mit der symbolischen „Alarmstufe rot“ auf die schwierige wirtschaftliche Lage infolge der Corona-Krise aufmerksam gemacht werden. Denn: Viele Unternehmen werden die kommenden 100 Tage voraussichtlich nicht überleben.

Aufgrund der behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise ist seit Anfang März einem riesigen Wirtschaftszweig die Arbeitsgrundlage entzogen worden und macht dadurch seitdem quasi keinen Umsatz mehr. Von großen Einbußen betroffen ist auch die LOKHALLE in Göttingen und nimmt deswegen an der Aktion teil.

Solidarität zum Ausdruck bringen

Auch das Brandenburger Tor erstrahlte bereits in Rot. Foto: NIGHT OF LIGHTS

„Natürlich hat auch uns die Corona-Krise besonders hart getroffen. Die Veranstaltungsbranche war die erste, die von der COVID-19-Krise betroffen war und wir werden die letzte sein, die aus dieser Krise wieder heraus kommen wird“, so Kai Ahlborn, stellvertretender Leiter Veranstaltungsmanagement der LOKHALLE Göttingen.

Silke Martens, Meisterin für Veranstaltungstechnik und technische Produktionsleitung für die LOKHALLE ergänzt: „Mit unserer Teilnahme an der Aktion „Night of Light“ wollen wir unsere Solidarität zum Ausdruck bringen und auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam machen.“

Ahlborn unterstreicht: „Wir sind mit der LOKHALLE Göttingen als Spielstätte nur ein Puzzleteil eines ganz großen Puzzles. Insbesondere unsere Partner und Dienstleister, Veranstalter, Eventagenturen, Hotellerie, Gastronomen, Technikdienstleister, Messebauer, Sicherheitsdienstleister, Künstler über die Reinigungsfirma bis zum Plakatierer sind unzählige Beteiligte von dieser Krise betroffen. Auch unsere eigenen Mitarbeiter befinden sich aktuell in Kurzarbeit“, so Ahlborn weiter. 

Jannik Nyga, Inhaber von klar&deutlich Veranstaltungstechnik ergänzt: „Als Event-Dienstleister sind wir es gewohnt, stets im Hintergrund und möglichst unauffällig zu sein. Wir wissen, dass wir in dieser Krise keine Hauptrolle spielen und wollen das auch nicht. Wir möchten nicht laut werden, aber wir wollen auch nicht in Vergessenheit geraten.“

Unter dem Hashtag #nightoflight2020 sind alle Bilder und Videos der Aktion und der beleuchteten Objekte und Gebäude auf den eigens für diesen Anlass erstellten Seiten bei Facebook und Instagram, gesammelt zu finden. Weitere Informationen zu der Aktion, mit allen Teilnehmern in Deutschland gibt es unter www.night-of-light.de.