Wie der Corona-Virus auch die Region in Atem hält

DER VIRUS, DER DIE WELT ERGRIFFEN HAT

Im Januar hätte wohl noch niemand gedacht, dass man im März nicht nur um das Sommerwetter, sondern um den Sommer im Allgemeinen bangen muss. Seit mehreren Wochen befindet sich das Land in der Isolation, ein Kontaktverbot ist in Kraft getreten und einzelne Städte haben gar ein komplettes Ausgangsverbot ausgerufen.
Der Schuldige dafür ist der Corona-Virus, der sich in nur wenigen Monaten zu einer Pandemie entwickelt hat, die das Leben aller komplett auf de Kopf gestellt hat. Im Dezember das erste Mal in China gemeldet, verbreitete sich der Virus rasend schnell auf der ganzen Welt. Die ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19 fordert dabei immer wieder Tote, besonders Menschen mit Vorerkrankungen oder im höheren Alter sind gefährdet.
Das Gesundheitssystem stößt auch in Deutschland an seine Grenzen, Schutzmasken sind Mangelware. In vorbildlichen Aktionen sind einige Menschen deswegen dazu übergegangen den Mitarbeitern von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Masken zu nähen und diese zu Spenden. Auch im Werra-Meißner-Kreis und in der Region rund um Hann. Münden sind solche Aktionen zu beobachten.
Denn auch hier ist der Virus schon lange angekommen. Die Zahlen der Erkrankten stiegen in den vergangenen Woche immer weiter wenn auch langsam – an. Hunderte Menschen befinden sich mittlerweile in der Quarantäne, weil sie Kontakt zu Menschen hatten, die am Virus erkrankt sind. Im Werra-Meißner-Kreis erkrankten zudem auch ein Kind und ein Chirurg an dem Virus.
In Altkreis Hann.Münden sind die Zahlen ebenfalls langsam gestiegen, stagnieren aber seit Kurzem. Für Einzelhänder in beiden Regionen bedeuten die Corona-Zahlen im ganzen Bundesgebiet aber, dass sie Läden nicht mehr öffnen können und ihre Einnahmen einbüßen. Viele sind mittlerweile erfinderisch geworden, bieten nun einen Lieferdienst an, oder haben ihre Geschäftsideen neu verlagert. Die Supermärkte ringen derzeit weiter darum, die Regale voll zu halten. Dabei liegt das Problem aber nicht an Lieferengpässen, sondern daran, dass die Mitarbeiter garnicht mit dem Einräumen hinterherkommen. Denn viele Menschen sind zu Hamsterkäufen übergegangen. Während in Frankreich dabei Wein und Kondome ganz oben auf der Liste stehen, ist hierzulande das Klopapier beliebter denn je. Einige Märkte haben dieser Entwicklung nun schon einen Riegel vorgeschoben, erlauben nur noch haushaltsübliche Mengen.
Wie lange die allgemeine Situation noch anhält, dass kann allerdings niemand genau sagen. Virologen des Robert-Koch-Instituts sind sich aber sehr sicher: Sollten die Beschränkungen nach Ostern aufgehoben werden, werde die Spitze der Erkrankungen im Juni erreicht – mit 1,3 Millionen erkrankten Menschen gleichzeitig. Erst im August soll dann alles überstanden sein. Um genau solche Zahlen zu verhindern, ist es nun noch wichtiger denn je, dass sich alle an das Kontaktverbot halten. So wird nicht nur die eigene Familie geschützt, sondern auch alle Menschen.

Wirbleibenzuhause ist eine

Kampagne des Bundesgesundheitsministeriums, die genau dazu beitragen soll, die Menschen auf die Gefahren durch eine COVID19-Erkrankung aufmerksam zu machen und sie dazu zu bewegen, sich an die aufgestellten Regeln zu halten.
Regeln, die dafür sorgen könnten, dass wir in diesem Jahr doch noch einen relativ unbeschwerten Sommer erleben könnten – aber nur, wenn wir uns an Vorgaben halten und uns gegenseitig unterstützen. Denn am Ende könnte aus der Krise auch etwas schönes erwachsen:
Eine Gesellschaft, die dichter beieinander steht, als jemals zuvor.

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