Die Schoko-Story

Als etwa 3.000 v. Chr. das Volk der Olmeken im Tiefland der mexikanischen Golfküste die ersten Kakaobäume pflanzten, legten sie die Samen für eine lange Genussgeschichte. Die ersten schriftlichen Überlieferungen und Rezepte für die Schokoladen-Zubereitung stammen von den Maya, etwa 1.000 Jahre später. Auf Tongefäßen, die sie Verstorbenen ins Grab legten, dokumentierten sie die Zubereitung des Kakaowassers. Und diese Zeichnungen zeigen: Die Maya genossen ihre Schokolade in vielen Varianten – heiß, kalt, als Getränk oder Brei. Schokolade war in diesen frühen Zeiten jedoch keineswegs ein Massengetränk, sondern dem Adel vorbehalten. Auch bei den Azteken, die die Schokoladentradition nach dem Untergang der Maya-Kultur weiterführten. Sie handelten sogar mit Kakaobohnen, die auch gern als Währung gesehen wurden.
Der hohe Wert der Schokolade blieb bis ins 18 Jahrhundert erhalten. 1728 entwickelte Joseph Storrs Fry in Bristol ein Verfahren, um Kakaobohnen günstig zu mahlen – die Grundlage für die Schokoladenfabrik Fry and Sons, in der über hundert Jahre später (1847) die erste Tafel Schokolade produziert wurde. Bis dahin war Schokolade ein Getränk. Da weder die Maya noch die Azteken Rohrzucker kannten, waren ihre Schokodrinks bitter. Erst die Spaniern mixten dem dunklen Getränk Rohrzucker bei, der aus dem bitteren Trank ein süßes Vergnügen machte.

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