Lehrerverband gibt Tipps zum Umgang mit den Schulschließungen

Eltern werden zu Lehrern

Der Corona-Virus hat nicht nur den Einzelhandel im Griff, sondern auch die Schulen und Kindergärten. Eltern müssen ihre Kinder seit Wochen selber betreuen und müssen dabei nicht nur für Beschäftigung sorgen, sondern auch zu Teilzeit-Lehrern werden.

Und genau das kann nicht immer ganz einfach sein. Der Deutsche Lehrerverband steht nun aber mit einigen Ratschlägen den gestressten Eltern zur Seite.

„Einerseits sind die Lehrkräfte gefordert, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Kommunikation und die Stoffvermittlung mit Schülern so gut wie möglich aufrechtzuerhalten, andererseits stehen Eltern vor der Aufgabe, eine sinnvolle Betreuung und einen geregelten Tagesablauf für ihre Kinder zu gewährleisten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, drohende Nachteile für die weitere schulische Laufbahn zu vermeiden und auszuschließen“, so der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger.

GEMEINSAM ZUM ZIEL

Um gemeinsam zum Ziel zu kommen, sollten Eltern besonders darauf achten, ihren Kindern einen geregelten Tagesablauf zu bieten, bei dem klare Zeiten für die Schularbeiten eingeplant sind. Dass die Schulen nun geschlossen sind, hat nämlich auch etwas gutes: Die Kinder können ihre Lernarbeiten nun dem eigenen Biorhythmus anpassen!

Wichtig ist es auch, die Mediennutzung der Kinder zu regulieren. Denn viele Arbeiten müssen nun über den PC oder das Tablet erledigt werden – das heißt aber auch, dass die Kinder viel mehr Zeit mit den technischen Geräten verbringen.
Dabei werden aber nicht nur die Hausaufgaben erledigt, die Kinder kommen so auch schneller mit FakeNews über die Pandemie in Berührung.

Eltern sollten also auch offen mit ihren Kindern über deren Ängste reden und ihnen so helfen zu erkennen, welche Nachrichten nicht wahr sind.
Und wenn die Langeweile zuhause dann doch mal zu groß wird und der Lagerkoller droht, gibt es eine ganz einfach Lösung: Zurück zu den Brettspielen! Packen Sie einfach die Kartenspiele, die Bücher oder die Malsachen wieder aus und bringen Sie wieder Abwechslung in den Isolations-Alltag.


Und als letzter Tipp des Lehrerverbands: Kindern sollte von ihren Eltern erklärt werden, dass auch sie Verantwortung für die Gesellschaft tragen und es wichtig ist, dass sie sich nun von Oma und Opa fern halten, oder das Jugendliche auf die Treffen mit ihren Freunden erst einmal verzichten sollten.
Und die Zeit zuhause hat auch Vorteile: Denn endlich sind alle Familienmitglieder mal wieder zusammen und vielleicht entstehen ja nun ganz neue Traditionen, die sich auch bis nach der Corona-Zeit halten

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