Vertrag unterschrieben: Sparkasse Hann. Münden nun Teil der Sparkasse Göttingen

Vertragsunterzeichnung mit Mundschutz und Sicherheitsabstand: (v.li.) Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Münden, Kurt Koppetsch, Hann. Mündens Bürgermeister Harald Wegener, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hann. Münden Thomas Scheffler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen, Rainer Hald, Vorsitzende der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Münden, Helmtrud Bebehani, stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen, Michael Birlin und Landrat Bernhard Reuter.

Die Welt steht derzeit vor großen Veränderungen durch die Corona-Krise. Die Sparkasse Hann.Münden hat es in diesen Zeiten nun auch mit permanenten Veränderungen zu tun, denn seit diesem Freitag gehört sie offiziell zur Sparkasse in Göttingen.

Nach langen Verhandlungen denen zu Beginn eine Vierer-Fusion zugrunde lag, die aber scheiterte, wird die Sparkasse Hann. Münden nun – offiziell ab dem 1. Juli 2020, rückwirkend zum 1. Januar, zu Göttingen gehören. Zustimmen muss noch die Sparkassenaufsichtsbehörde.

In der Zentrale der Sparkasse in Göttingen unterzeichneten unterdessen Landrat Bernhard Reuter, Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Göttingen Rainer Hald und Hann. Münden Bürgermeister Harald Wegener den Fusionsvertrag.

Dabei wird die Sparkasse Göttingen die Sparkasse Münden juristisch und technisch aufnehmen und ihr auch ihren Namen geben. Zuvor hatten bereits der Rat der Stadt Göttingen, der Rat der Stadt Hann. Münden, der Göttinger Kreistag und die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Münden einstimmig „grünes Licht“ für die Fusion gegeben. Am Dienstag gab auch der Sparkassenzweckverband Göttingen seine Zustimmung.

Einer der größten Sparkassen Niedersachsens entsteht

Mit der Fusion entsteht einer der größten Sparkassen in Niedersachsen, mit einer Bilanzsumme von vier Milliarden Euro und 800 Mitarbeitern. Besonders stolz ist Rainer Hald darauf, dass es keine Entlassungen im Zusammenhang mit der Fusion geben wird. „Entlassungen stehen überhaupt nicht zu Debatte, in den kommenden drei Jahren werden wir die Zahl unserer Auszubildenden sogar noch stark erhöhen und neue Mitarbeiter brauchen“, so Hald.

Mündens Bürgermeister Harald Wegener zeigte sich nicht nur von der positiven Entwicklung für die Mitarbeiter erfreut, sondern auch darüber, dass die Verhandlungen relativ konfliktfrei vonstatten gegangen waren. Außerdem stelle die Fusion sicher, dass die Bürger der Drei-Flüsse-Stadt auch in der Zukunft gut versorgt sind, wenn es um ihre Finanzen geht.

„Mit den Mündener Mitarbeitern, sowie dem erweiterten Vorstand um Thomas Scheffler (Vorsitzender des Vorstand der Sparkasse Hann. Münden, Anm. d. Red.) und dem aus politischen und wirtschaftlichen Vertretern gebildeten Regionalbeirat, wird die regionale Identität der fusionierten Sparkasse im vergrößerten Geschäftsgebiet gewahrt“, so Wegener.

In Zukunft wird rund die Hälfte der Mitarbeiter aus Hann. Münden in Göttingen arbeiten. Gemeinsam will die neue Sparkassen Göttingen nun dafür sorgen, dass ihre über 155.000 Privatkunden und über 22.000 Firmenkunden auch weiterhin bestens versorgt sind.