Zukunfts-Forschung

ÄRZTIN AUS GÖTTINGEN BEKOMMT FORSCHUNGSPREIS

Privatdozentin Dr. Luise Erpenbeck, Ärztin in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), ist von der „La Fondation La Roche-Posay“ mit einem Forschungspreis 2019 ausgezeichnet worden. Prämiert wurde die UMG-Dermatologin für ihr Forschungsprojekt zum Zusammenhang zwischen der besonderen Lichtempfi ndlichkeit von Patienten mit Lupus erythematodes und einer Fehlregulation des angeborenen Immunsystems.


PREIS MIT 25.000 EURO DOTIERT


Die „La Fondation La Roche-Posay“ fördert junge Wissenschaftler in Europa, um innovative Forschungsprogramme auf dem Gebiet der klinischen, biologischen oder pharmakologischen Forschung im Zusammenhang mit der Dermatologie zu entwickeln. Der „Research Grant der La Fondation La Roche-Posay“ ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Verleihung war eigentlich im Mai 2020 vorgesehen, konnte aber wegen des Lockdown nicht stattfi nden, nun kam der Preis mit etwas Verspätung in Göttingen an. Sonnenlicht und sogar künstliches Licht kann für Menschen mit Lupus erythematodes gefährlich werden. Bei dieser Autoimmunerkrankung gerät das Immunsystem außer Kontrolle und bildet Antikörper gegen körpereigene Strukturen. Betroff ene Patienten müssen daher damit umgehen, dass Licht die Erkrankung auslöst und verschlechtert. Der Mechanismus, der dieser Lichtempfi ndlichkeit zugrunde liegt, war bisher weitgehend unverstanden. Priv.-Doz. Dr. Luise Erpenbeck und ihrer Arbeitsgruppe ist es vor kurzem gelungen, eine Verbindung zwischen der Lichtempfi ndlichkeit der Patienten und einer Fehlregulation des angeborenen Immunsystems aufzudecken. „Dieser Forschungspreis ermöglicht es uns, weiter an diesem spannenden Thema zu arbeiten. Wir hoff en, dass wir auf Grundlage unserer Forschungsergebnisse in Zukunft zielgerichtete Therapien für diese Patienten entwickeln können, mit der die Lichtempfi ndlichkeit und die Erkrankung an sich in Schach gehalten werden kann“, so Erpenbeck.

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