Große Spende für „Gemeinsam gegen Not“

Ein großes Geschenk gab es vor kurzem für das gemeinnützige Projekt „Gemeinsam gegen Not“ in Bad Sooden-Allendorf. Denn das Sanitätshaus o.r.t. aus Göttingen spendete nun 1000 Euro für die Essenausgabe in Corona-Zeiten. „Wir freuen uns riesig über diese Spende, die bisher der größte Geldbetrag ist, der auf unserem Spendenkonto eingegangen ist“, so Annette Ruske-Wolf, Diplompädagogin und Sozialarbeiterin der Stadt, die gemeinsam mit Sozialarbeiterin Alexandra Kobusch die Aktion unter dem Dach der „Bündnis für Familie“ organisiert.

Ins Leben gerufen wurde die Essenausgabe zum Beginn der Corona-Krise, mittlerweile kommen bis zu 200 Menschen vorbei. „Die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche“, so Ruske-Wolf. Als Konkurrenz zur Tafel will das Projekt aber nicht gesehen werden. „Wir sind auf die Idee gekommen, als die Tafeln in ganz Deutschland wegen des Virus schließen mussten, da sind wir eingesprungen“, erklärt Alexandra Kobusch. Am Leben erhalten wollen man die Ausgabe mindestens bis August, am liebsten bis Ende des Jahres – auch in Zusammenarbeit mit der Tafel.

Dank für Unterstützung an Bürger

Und die Bürger der Badestadt helfen kräftig mit – und das nicht nur mit Geldspenden. Im örtlichen Rewe, Nahkauf, Aldi, Edeka, Tegut und DM konnten und können Tüte gekauft werden, die mit Grundnahrungsmitteln wie Nudeln oder Reis gefüllt sind und im Anschluss an das Projekt und die Bedürftigen weitergegeben werden. „Dieser tollen Aktion wollten wir finanziell unter die Arme greifen, damit solche Hilfsprojekte auch weiterhin bestehen bleiben können“, so Armin Asselmeyer, Geschäftsführer von o.r.t. Auf das Projekt aufmerksam geworden war er durch seinen Mitarbeiter Marcus Philipp Moll, der für den Vertrieb in der Region zuständig ist. Neben den 1000 Euro spendete das Unternehmen aus Göttingen aber noch 20 Mund-Nasen-Schutzmasken und 10 Visiere. 

„Wir sind wirklich früh über dieses Spende und wollen uns auch bei allen anderen Spendern bedanken! Die Bereitschaft uns mit Geld zu unterstützen – auch mit kleinen Beträgen – war wirklich überwältigend“, so Anette Ruske-Wolf. Auch Bürgermeister Frank Hix ist stolz auf das, was hier so schnell auf die Beine gestellt wurde. „Solch ein Projekt gab es in BSA bisher noch nicht, innerhalb weniger Tage wurde hier alles aus dem Boden gestampft“, erklärt er.

Menschen, die Hilfe brauchen und sich für das Angebot interessieren, können sich auch telefonisch an Annette Ruske-Wolf (05652/9585325) oder Alexandra Kobusch (05652/9585324) wenden. Ausgegeben wird das Essen jeden Donnerstag von 13 bis 15 Uhr in der Seniorentagesstätte.